Rotkohl gehört zum festlichen Weihnachtsessen wie die Geschenke unter den Baum, sorgt aber auch in anderen Herbst- und Wintergerichten für Genuss. Mein Rezept für “Schneller Rotkohl” beschert dir die köstliche Beilage im Handumdrehen. Konserven adé!
Warum du Rotkohl lieber selbst machst:
Klar kann man Rotkohl im Glas kaufen. Das habe ich früher auch getan. Aber seit ich das erste Mal Rotkohl selbst zubereitet habe, kenne ich den geschmacklichen Unterschied. Und der ist riesig! Denn hausgemachter Rotkohl bringt dank der frischen Zubereitung mit Äpfeln, Zwiebeln, Butter und Gewürzen viel mehr Aromen auf den Tisch als gekaufter. Mein Rezept dauert nur 15 Minuten (plus Ziehzeit) – probier’s einfach mal aus!
Selbst unter den gesunden Kohlsorten ist Rotkohl noch eine Vitaminbombe. Er enthält genauso viel Vitamin C wie Zitronen und unterstützt damit unsere Abwehrkräfte und das Immunsystem. Außerdem stecken große Portionen Vitamin K, Kalzium und Eisen im roten Kohlkopf. Diese sind wichtig für feste Knochen, fitte Muskeln und sauberes Blut. Insgesamt steht Rotkohl sogar in Verdacht, das Risiko für Krebserkrankungen zu reduzieren, weil er eine entzündungshemmende Wirkung hat, den Hormonhaushalt ausbalanciert und für eine gesunde Darmflora sorgt.
Diese wenigen Grundzutaten brauchst du für meinen schnellen Rotkohl:
(für zwei große Portionen oder vier Beilagen)
Rotkohl
Äpfel, gerieben
große Zwiebel, gehackt
Butter
Wasser
Diese Gewürze passen zu frischem Rotkraut:
Salz
Pfeffer
Nelken
Lorbeerblätter
EL Apfelessig
EL Zucker
In 15 Minuten zum perfekten Rotkohl:
Besonders praktisch an meinem Rezept für “Schneller Rotkohl” finde ich, dass man den Kohlkopf nicht waschen muss.Denn die Blätter wachsen so dicht beisammen, dass sie einen kompakten Kohlkopf bilden, in den keine Erde oder Schädlinge eindringen können. Deshalb musst du Rotkohl nur von außen abspülen und kannst ihn direkt hobeln. Für frisches Rotkraut gilt: Je feiner, desto besser! Dann nimmst du einen großen Topf und brätst darin die Zwiebeln in etwas Butter glasig. Dort gibst du den Rotkohl, den ebenfalls geriebenen Apfel und die Gewürze hinzu, füllst das Ganze mit Wasser auf und lässt alles für 15 Minuten kochen. Dann ist der Rotkohl im Prinzip schon fertig. Er muss nun nur noch durchziehen (mindestens zwei Stunden, besser über Nacht). Auf diese Weise entfalten sich die Geschmäcker aus Gemüse und Gewürzen besonders gut.
So wird schneller Rotkohl noch aromatischer:
Ich liebe es, meinen Rotkohl ein bisschen zu verfeinern, zum Beispiel mit ungewöhnlichen Gewürzen wie Thymian. Der kommt in den meisten Rezepten nicht hinein, schenkt dem Gemüse aber eine leckere Facette.Auch toll: 50 Gramm getrocknete Cranberries. Ihre Süße erinnert an die arabische Küche und passt hervorragend zum roten Kraut.
Zu diesen Gerichten passt schneller Rotkohl:
Als Beilage schmeckt Rotkohl vor allem zu herzhaften Fleischgerichten. Der Klassiker in der Winterzeit ist Gänsebraten, aber auch zu Rouladen und Gulasch, Kartoffeln und Spätzle mundet er. Doch Rotkohl kann mehr: Auch als Hauptzutat in leichten Salaten, in Suppen oder sogar als überbacken als Auflauf trumpft das Wintergemüse auf. Auch knusprige Bratkartoffeln oder orientalische Hackbällchen mit Zimt passen toll zum Rotkohl. So hast du im Handumdrehen ein fantastisches Menü!